1
今、装いせよ、暗き罪をぬぎ、
光に輝く衣をまといて。
天と地を治める 恵みと救いの
主は食卓へと われを招きたもう。
2
飢えかわきなやむ われらの心は、
あわれみ求めて ただ主にあこがる。
主の祝したもう このパンと杯、
分けあたえられて 主とひとつとならん。
3
きよきよろこびと おおいなるおそれに、
わが心は今、深くとらわれぬ。
くすしき主の糧 食するこの時、
絶えざる恵みを 賛えさせたまえ。
4
イェス、いのちの太陽、イェス、わがよろこび、
わが始めなる主、いのちのいずみよ。
救いをもたらす 恵みの主の糧
深き感謝もて 味わわせたまえ。
5
聖なる宴に あずかるこの身に
主のいつくしみを さとらしめたまえ。
この世のごとくに み国にありても
み招きをうくる 客となしたまえ。
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Schmücke dich, O liebe Seele,
Laß die dunkle Sündenhöhle,
Komm ans
helle Licht gegangen,
Fange herrlich an zu prangen!
Denn der Herr, voll
Heil und Gnaden,
Will dich jetzt zu Gaste laden;
Der den Himmel kann
verwalten,
Will jetzt Herberg’ in dir halten.
Eile, wie Verlobte pflegen,
Deinem Bräutigam entgegen,
Der da mit dem
Gnadenhammer
Klopft an deine Herzenskammer!
Öffn’ ihm bald des Geistes
Pforten,
Red ihn an mit schönen Worten:
Komm, mein Liebster, laß dich
küßen,
Laß mich deiner nicht mehr mißen!
Zwar in Kaufung teurer Waren
Pflegt man sonst kein Geld zu sparen;
Aber
du willst für die Gaben
Deiner Huld kein Geld nicht haben,
Weil in allen
Bergwerksgründen
Kein solch Kleinod ist zu finden,
Das die blutgefüllten
Schalen
Und dies Manna kann bezahlen.
Ach, wie hungert mein Gemüte,
Menschenfreund, nach deiner Güte!
Ach,
wie pfleg’ ich oft mit Tränen
Mich nach dieser Kost zu sehnen!
Ach, wie
pfleget mich zu dürsten
Nach dem Trank des Lebensfürsten!
Wünsche stets,
daß mein Gebeine
Sich durch Gott mit Gott vereine.
Beides Lachen und auch Zittern
Läßet sich in mir jetzt wittern;
Das
Geheimnis dieser Speise
Und die unerforschte Weise
Machet, daß ich früh
vermerke,
Herr, die Größe deiner Werke.
Ist auch wohl ein Mensch zu
finden,
Der dein’ Allmacht sollt’ ergründen?
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Nein, Vernunft, die muß hier weichen,
Kann dies Wunder nicht
erreichen,
Daß dies Brot nie wird verzehret,
Ob es gleich viel Tausen’
nähret,
Und daß mit dem Saft der Reben
Uns wird Christi Blut gegeben.
O
der großen Heimlichkeiten,
Die nur Gottes Geist kann deuten!
Jesu, meines Lebens Sonne,
Jesu, mein Freud’ und Wonne,
Jesu, du mein
ganz Beginnen,
Lebensquell und Licht der Sinnen,
Hier fall’ ich zu deinen
Füßen;
Laß mich würdiglich genießen
Dieser deiner Himmelsspeise
Mir zum
Heil und dir zum Preise!
Herr, es hat dein treues Lieben
Dich vom Himmel hergetrieben,
Daß du
willig hast dein Leben
In den Tod für uns gegeben
Und dazu ganz
unverdroßen,
Herr, dein Blut für uns vergoßen,
Das uns jetzt kann kräftig
tränken,
Deiner Liebe zu gedenken.
Jesu, wahres Brot des Lebens,
Hilf, daß ich doch nicht vergebens
Oder
mir vielleicht zum Schaden
Sei zu deinem Tisch geladen!
Laß mich durch
dies Seelenessen
Deine Liebe recht ermessen,
Daß ich auch, wie jetzt auf
Erden,
Mög’ dein Gast im Himmel werden!
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