Nun komm, der Heiden Heiland,
Der Jungfrauen Kind erkannt!
Dass sich
wundre alle Welt,
Gott solch’ Geburt ihm bestellt.
Nicht von Mann’s Blut noch von Fleisch,
Allein von dem Heil’gen
Geist
Ist Gott’s Wort worden ein Mensch
Und blüht ein’ Frucht
Weibesfleisch.
Der Jungfrau Leib schwanger ward,
Doch blieb Keuschheit rein
bewahrt,
Leucht’t hervor manch’ Tugend schön,
Gott da war in seinem
Thron.
Er ging aus der Kammer sein,
Dem kön’glichen Saal so rein,
Gott von Art
und Mensch ein Held,
Sein’n Weg er zu laufen eilt.
Sein Lauf kam vom Vater her
Und kehrt’ wieder zum Vater,
Fuhr hinunter
zu der Hoell’
Und wieder zu Gottes Stuhl.
Der du bist dem Vater gleich,
Führ’ hinaus den Sieg im Fleisch,
Dass
dein’ ew’ge Gott’sgewalt
In uns das krank’ Fleisch erhalt’.
Dein’ Krippe glänzt hell und klar,
Die Nacht gibt ein neu Licht
dar,
Dunkel mus nicht kommen drein,
Der Glaub’ bleibt immer im Schein.
Lob sei Gott dem Vater g’tan,
Lob sei Gott sein’m ein’gen Sohn,
Lob sei
Gott dem Heil’gen Geist
Immer und in Ewigkeit!