1
あなたの道を 主()にまかせて
思()いわずらい 主()にゆだねよ。
雲()と風()にも 道()を示()す
神()は歩()みを 導()かれる。
2
どんな時()にも 道()を備()え、
あなたのわざを 神()は祝()す。
いつもあなたの 先()に進()み
光()を照()らし 導()かれる。
3
悪()が支配()し おどす時()も
先立()つ神()は 戦()われる。
目標()めざす あなたのため
なすべき務()め 与()えられる。
4
走()るべき道()を 走()り終()えて
栄光()のみ国()へ 帰()るその日()、
勝利()の冠() 与()与えられて
喜()びの歌() 共()に歌()おう。
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Befiehl du deine Wege
Und was dein Herze kränkt,
Der allertreusten
Pflege
Des, der den Himmel lenkt!
Der Wolken, Luft und Winden,
Gibt
Wege, Lauf und Bahn,
Der wird auch Wege finden,
Da dein Fuß gehen
kann.
Dem Herren mußt du trauen,
Wenn dir’s soll wohlergehn;
Auf sein Werk
must du schauen,
Wenn dein Werk soll bestehn.
Mit Sorgen und mit
Grämen
Und mit selbsteigner Pein
Läßt Gott sich gar nichts nehmen,
Es
muß erbeten sein.
Dein’ ew’ge Treu’ und Gnade,
O Vater, weiß und sieht,
Was gut sei oder
schade
Dem sterblichen Geblüt;
Und was du dann erlesen,
Das treibst du,
starker Held,
Und bringst zum Stand und Wesen,
Was deinem Rat gefällt.
Weg’ hast du allerwegen,
An Mitteln fehlt dir’s nicht;
Dein Tun ist
lauter Segen,
Dein Gang ist lauter Licht,
Dein Werk kann niemand
hindern,
Dein’ Arbeit darf nicht ruhn,
Wenn du, was deinen
Kindern
Ersprießlich ist, willst tun.
Und ob gleich alle Teufel
Hier wollten widerstehn,
So wird doch ohne
Zweifel
Gott nicht zurückegehn;
Was er sich vorgenommen,
Und was er
haben will,
Das muß doch endlich kommen
Zu seinem Zweck und Ziel.
Hoff, o du arme Seele,
Hoff und sei unverzagt!
Gott wird dich aus der
Höhle,
Da dich der Kummer plagt,
Mit großen Gnaden rücken;
Erwarte nur
die Zeit,
So wirst du schon erblicken
Die Sonn’ der schönsten Freud’.
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Auf, auf, gib deinem Schmerze
Und Sorgen gute Nacht!
Laß fahren, was
dein Herze
Betrübt und traurig macht!
Bist du doch nicht Regente
Der
alles führen soll;
Gott sitzt im Regimente
Und führet alles wohl.
Ihn, ihn laß tun und walten,
Er ist ein weiser Fürst
Und wird sich so
verhalten,
Daß du dich wundern wirst,
Wenn er, wie ihm gebühret,
Mit
wunderbarem Rat
Die Sach’ hinausgeführet,
Die dich bekümmert hat.
Er wird zwar eine Weile
Mit seinem Trost verziehn
Und tun an seinem
Teile,
Als hätt’ in seinem Sinn
Er deiner sich begeben,
Und sollt’st du
für und für
In Angst und Nöten schweben,
Frag’ er doch nichts nach
dir.
Wird’s aber sich befinden,
Daß du ihm treu verbleibst
So wird er dich
entbinden,
Da du’s am mind’sten gläubst;
Er wird dein Herze lösen
Von
der so schweren Last,
Die du zu keinem Bösen
Bisher getragen hast.
Wohl dir, du Kind der Treue!
Du hast und trägst davon
Mit Ruhm und
Dankgeschreie
Den Sieg und Ehrenkron’.
Gott gibt dir selbst die
Palmen
In deine rechte Hand,
Und du singst Freudenpsalmen
Dem, der dein
Leid gewandt.
Mach End’, o Herr, mach Ende
An aller unsrer Not,
Stärk unsre Füß’ und
Hände
Und laß bis in den Tod
Uns allzeit deiner Pflege
Und Treu’
empfohlen sein,
So gehen unsre Wege
Gewiß zum Himmel ein.
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