Christus der ist mein Leben,
Sterben ist mein Gewinn;
Dem tu
ich mer ergeben,
Mit Fried fahr ich dahin.
Mit Freud' fahr ich von dannen
Zu Christ, dem Bruder
mein,
Daß ich mög zu ihm kommen
Und ewig bei ihm sei.
Nun hab nun überwunden
Kreuz, Leiden, Angst und Not;
Durch
sein' heilig' fünf Wunden
Bin ich versöhnt mit Gott.
Wenn meine Kräfte brechen,
Mein Atem schwer geht aus
Und
kann kein Wort mehr sprechen:
Herr, nimm mein Seufzen auf!
Wenn mein Herz und Gedanken
Vergehen wie ein Licht,
Das hin
und her muß wanken,
Wenn ihm die Flamm' gebricht:
Alsdann fein sanft und stille,
Herr, laß mich schlafen
ein
Nach deinem Rat und Willen,
Wenn kommt mein Stündelein
Und laß mich an dir kleben
Wie eine Klett' am Kleid
Und ewig
bei dir leben
In Himmelswonn' und -freud'!
Amen, das wirst du, Christe,
Verleihen gnädiglich!
Mit
deinem Geist mich rüste,
Daß ich fahr' seliglich!
|